Korsika

 

Als ich das erste mal auf Korsika war, 2006 nördlich von Calvi, begeisterte mich sowohl die Unterwasserwelt, als auch die Landschaft der Insel. Die diesjährige Gruppenreise war schon der 2. Anlauf im Tauchcenter Freiburg. Umso mehr freute mich das Zustandekommen dieser Tour.

Zusammen mit meiner Frau und 10 Tauchern ging es von Freiburg über Genua nach Bastia. Von dort aus waren es noch ca. 60 km Richtung Süden, bis wir in San Nicolao, unserer Zieldestination ankamen.

Denis, der Basisleiter des Tauchclub corsicana, ist auf dem dortigen Campingplatz stationiert. Die Bungalows sind sauber, toll ausgestattet und sind nur ein paar Meter von einem großen Sandstrand und der Tauchbasis entfernt. Die Basis besitzt alle "deutschen" Tugenden. Aufgeräumt, sauber und sehr gut ausgestattet. Auch grössere Gruppen finden ausreichend Platz.

Das Boot ist ein Zodiak mit festem Rumpf. Es bietet Platz für ca. 10 Personen, wobei bequem ist es mit 8 Tauchern. Die Tauchplätze sind bei ruhiger See zwischen 5 und 50 Minuten zu erreichen. Geboten wird beinahe das gesamte Spektrum des Mittelmeers. Der große Unterschied zwischen der West- und Ostseite liegt in der Flora, bedingt durch den Untergrund. Sand im Osten, überwiegend Fels im Westen. Somit gibt es an den Tauchplätzen im Osten von der Nacktschnecke, über den Bärenkrebs bis zum Stachelrochen, sehr viel an maritimen Leben zu sehen. Das ganze wird aber umrahmt von Sand, Seegraswisen und kargen Felsen. Gorgonien sucht man hier vergebens. Die Highlights sind eindeutig die Wracks. Zwei gut erhaltene Flugzeuge, eine P47 und eine B25, sowie ein in ca. 32m aufrecht stehender Frachter sind absolut sehenswert.

Ein großes Dankeschön geht an Denis, der trotz des schlechten Wetters, das bestmögliche für uns rausgeholt hat. Danke, auch an die Gruppe, die das Wetter mit viel Humor getragen hat. Alles in allem war es eine tolle Woche, in der wir zum Glück alle Wracks, bis auf die B17 vor Calvi, betauchen konnten.

 

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Holger Hambrecht